Die in diesem Bericht dargestellte Umsetzung basiert auf der Arbeit der Nagra der letzten Jahrzehnte. Die ersten massgeblichen Berichte zu Anlage und Betrieb geologischer Tiefenlager sind die Entsorgungsnachweise für SMA (Nagra 1985) und HAA (Nagra 2002), die für Einzellager erbracht und vom Bundesrat genehmigt wurden. Weitere Berichte zur Projektentwicklung sind Sicherheitsuntersuchungen zur Oberflächen- (Nagra 2013, 2016) und Untertaganlage (Nagra 2014a) des geologischen Tiefenlagers sowie Standortvorschläge für die OFA (Nagra 2019).
Die Nagra begründet mit dem Rahmenbewilligungsgesuch auch die Standortwahl (Nagra 2025a), für die nach Vorgaben des ENSI (ENSI 2018) Projekte auf Stufe Vorprojekt für SMA- und HAA-Einzellager bzw. Kombilager in den drei Standortregionen Jura Ost, Nördlich Lägern und Zürich Nordost zu planen und dokumentieren sind (Nagra 2023a).
Für alle Standortregionen gleich geltende Konzepte wurden dafür standort- und lagertypunabhängig beschrieben. Diese Konzepte erhalten ausführlichere Beschreibungen zu ausgewählten Themen. Auf sie wird hier verwiesen, ihr Inhalt wird – nur so weit zum Gesamtverständnis nötig – übernommen. Im Einzelnen sind dies:
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Module der Lagerarchitektur, Nagra Arbeitsbericht NAB 22-35 (Nagra 2022d)
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Betriebskonzept für die geologische Tiefenlagerung, Nagra Arbeitsbericht NAB 21-06 (Nagra 2022b) – fokussiert auf die Einlagerung
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Lüftungs- und Kühlungskonzept geologisches Tiefenlager, Nagra Arbeitsbericht NAB 22-31 (Nagra 2022c)
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Schachtförderanlagen für geologische Tiefenlager, Nagra Arbeitsbericht NAB 23-23 (Nagra 2023c)
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Verschlusskonzept für ein geologisches Tiefenlager, Nagra Arbeitsbericht NAB 21-12 (Nagra 2021c)
Die in Nagra (2023a) für den Standortvergleich dokumentierte exemplarische Umsetzung der UTA für das Kombilager in der Standortregion Nördlich Lägern zeigt die bauliche Machbarkeit der in diesem Bericht beschriebenen Anlage.
Alle Angaben im vorliegenden Bericht sind weitgehend konsistent mit den genannten Konzepten und Berichten. Abweichungen ergeben sich gegebenenfalls aus dem zeitlichen Abstand der Veröffentlichung und dem damit einhergehenden Projektfortschritt.