Ausgangslage

Der Projektperimeter liegt ca. 2 km südlich der Bahnlinie Winterthur – Koblenz. Auf dem Streckenabschnitt Eglisau – Kaiserstuhl beabsichtigt der Kanton Zürich einen Doppelspur-Ausbau (Kantonsrat Zürich 2024). Zwischen Zweidlen-Station und Weiach befindet sich ein privat genutzter Gleis­abschnitt nördlich des SBB-Schienennetzes, welcher durch die Weiacher Kies AG für den Kiesverlad verwendet wird und im Bereich der Kiesgrube Rüteren mit einem Verladebahnhof ausgestattet ist. Weitere Anlagen für den Gütertransport sind der Annahmebahnhof mit Freiverlad in Zweidlen-Station sowie der Annahmebahnhof bei Weiach-Kaiserstuhl. Die nächstgelegenen Bahnhaltestellen für den Personenverkehr liegen in Zweidlen-Station, Kaiserstuhl und Glatt­felden.

Voraussichtliche Auswirkungen

Die Transporte im Zusammenhang mit dem gTL werden nach heutigem Stand der Planung über das Strassennetz abgewickelt (Nagra 2024c). Für die verkehrstechnische Erschliessung sind keine neuen Bahnanschlüsse und Gleisanlagen vorgesehen. Vorbehalten bleibt die Option einer Er­weiterung des bestehenden Umladebahnhofs an der Bahnstrecke Koblenz–Winterthur zwischen Weiach und Zweidlen-Station zum Bahntransport (vgl. Kap. 3.6.2.5).

Zusammenfassende Beurteilung

Das Vorhaben hat keine Auswirkungen auf die bestehende Bahninfrastruktur und deren Kapazi­täten. Die Auswirkungen sind erneut zu beurteilen, sollte der Materialtransport über das Schienen­netz via Umladebahnhof in Erwägung gezogen werden.

Handlungsbedarf und Massnahmen für die weiteren Projektphasen

Für die nachgelagerten Planungsschritte wird folgender Handlungsbedarf festgehalten:

Handlungsbedarf

  • Es ist zu klären, wie das Aushub- und Ausbruchmaterial verwertet resp. wohin die Materialmengen zur Weiterbehandlung oder Deponierung transportiert werden. Von den Behandlungs- oder Deponiestandorten hängt ab, ob, wie und wieviel Materialien während der Bauphase transportiert werden. Es kann geprüft werden, ob ein Bahntransport von Aushub- und Ausbruchmaterial zweckmässig ist.