Tab. D‑1:Übersicht über die Berücksichtigung der zu beurteilenden Aspekte in der qualitativen Bewertung der SGT-Kriterien

Zusammenfassung davon, wie die zu beurteilenden Aspekte gemäss Tabelle A1-1 bis A1-13 (Anhang I in BFE 2008) in die qualitative Bewertung der Kriterien zu Sicherheit und technischer Machbarkeit eingeflossen sind. Erläuterungen finden sich insbesondere in Anhang A dieses Berichts sowie, wo angegeben, in weiteren Referenzen.

SGT-Kriterien / zu beurteilende Aspekte

Art der Berücksichtigung

Indikator oder Referenz

KG 1: Eigenschaften des EG

Fokus auf die Wirksamkeit der natürlichen Barriere zu Beginn der Nachverschlussphase

1.1 Räumliche Ausdehung

laterale Ausdehnung EG / Verbreitung

mittels Indikator in Kr 1.1 bewertet

Platzangebot untertag (Kr 1.1)

vertikale Ausdehnung EG / Mächtigkeit

mittels Indikator in Kr 1.1 bewertet

Mächtigkeit EG (Kr 1.1)

Tiefenlage des WG/EG

fliesst als Datensatz in die Definition der Bewertungsobjekte ein

Kap 3.1.1 in Nagra (2024d)

fliesst als Datensatz in die integrale Beurteilung der Erosion (Kr 2.2 und 3.3), der lagerbedingten Einflüsse (Kr 2.3 und 3.3) und in die bautechnische Risikoanalyse (Kr 4.1 und 4.2) ein

Indikatoren: siehe Kr 2.2, 2.3, 3.3, 4.1, 4.2

regionale geologisch-tektonische Verhältnisse (z.B. regionale Störungszonen, glazial übertiefte Talrinnen, Fremdgesteinseinschlüsse)

regionale Störungszonen, Zonen mit erhöhter tektonischer Komplexität und bedeutende lokale Störungen werden als Datensätze in der Ermittlung der potenziellen Lagerzone berücksichtigt

Kap 3.1.1 in Nagra (2024d)

seismisch kartierte Störungen in der potenziellen Lagerzone werden mittels Indikatoren in Kr 1.1 (heutige geologische Verhältnisse) und Kr 2.1 (allfällige Reaktivierung) bewertet

Seismisch kartierte Störungen an Wirtgesteinsgrenzen (Kr 1.1)

Seismisch kartierte Störungen in kompetenten Formationen (Kr 2.1)

glazial übertiefte Talrinnen fliessen als Datensatz in die integrale Beurteilung der geologischen Langzeitentwicklung ein (Kr 2.2 und 3.3 )

Indikatoren: siehe Kr 2.2, 3.3

in SGT Etappe 2 wurden Fremdgesteins-einschlüsse im Zusammenhang mit den Mergel-Formationen des Helvetikums (Standort Wellenberg) beurteilt; in den in Etappe 3 untersuchten Standortgebieten mit ihren WG/EG sind keine vergleichbaren Fremdgesteinseinschlüsse bekannt.

Nagra (2024b)

Platzbedarf des Tiefenlagers (inkl. Reserve) und Platzangebot

mittels Indikator in Kr 1.1 bewertet

Platzangebot untertag (Kr 1.1)

Flexibilität bei der Anordnung der Lagerfelder

mittels Indikator in Kr 1.1 bewertet

Seismisch kartierte Störungen an Wirtgesteinsgrenzen (Kr 1.1)

1.2 Hydraulische Barrierenwirkung

Wasserführung (hydraulische Durchlässigkeit, hydraulischer Gradient) und hydraulische Barrierenfunktion

mittels Indikator in Kr 1.2 bewertet

Darcy-Fluss im EG (Kr 1.2)

Stofftransport, vorherrschende Transportprozesse (Advektion, Diffusion) und Transportbarrieren-Funktion

mittels Indikator in Kr 1.2 bewertet

Tracer-Fluss im EG (Kr 1.2)

Regionale hydrogeologische Situation (generelle hydrochemische Gliederung, Grundwasserstockwerke, Isotopen-Signaturen, Verweilzeiten der Tiefenwässer)

mittels Indikator in Kr 1.2 bewertet

Unabhängige Evidenzen der Langzeitisolation (Kr 1.2)

1.3 Geochemische Bedingungen

Beurteilung bezüglich Langzeitverhalten der technischen Barrieren

In den in Etappe 3 untersuchten Standortgebieten sind die geochemischen Bedingungen im Opalinuston ähnlich, so dass keine standortspezifischen Auswirkungen auf das Langzeitverhalten der technischen Barrieren zu erwarten sind

Anhang A in Nagra (2024b)

Beurteilung bezüglich Rückhaltung und Verzögerung der Radionuklide:

In Kr 1.3 liegt Fokus auf dem Wirtgestein, welches den Hauptbeitrag zur Barrierewirkung der natürlichen Barrieren liefert. Betrachtungen zu den Transporteigenschaften im EG sind Bestandteil des Kr 3.1

Auswirkungen der Variabilität der Transporteigenschaften in den Rahmengesteinen (Kr 3.1)

Mineralogie, Wasser-Gesteinswechselwirkungen

für das WG mittels Indikator in Kr 1.3. bewertet

Tonmineralgehalt im WG hinsichtlich Sorptionsvermögen (Kr 1.3)

Salinität, Porenwasserchemie

für das WG mittels Indikator in Kr 1.3 bewertet

Salinität im WG (Kr 1.3)

pH, Redox-Bedingungen, mikrobielle Prozesse, Kolloide

in Gegenüberstellung zu Indikatoren der Etappe 2 adressiert

Anhang B

1.4 Freisetzungspfade

Art und Ausbildung des mikroskopischen Porenraums (poröses oder geklüftetes Medium)

für das WG mittels Indikatoren in Kr 1.4 bewertet

Fokus auf das Wirtgestein, welches den Hauptbeitrag zur Barrierewirkung der natürlichen Barrieren liefert. Betrachtungen zu den Transporteigenschaften im EG sind Bestandteil des Kr 3.1.

Art der Transportpfade und Ausbildung des Porenraums im WG (Kr 1.4)

Art, Verteilung und Eigenschaften der Transportpfade entlang diskreter tektonischer Merkmale (Channeling, Transmissivität)

Störungstransmissivität im WG (Kr 1.4)

Selbstabdichtungsvermögen

Tonmineralgehalt im WG hinsichtlich Selbstabdichtungs-vermögen (Kr 1.4)

 

Auswirkungen der Variabilität der Transporteigenschaften in den Rahmengesteinen (Kr 3.1)

Länge der Transportpfade

die Bewertung der Länge der Freisetzungspfade erfolgt im Kontext der Indikatoren Mächtigkeit EG (Kr 1.1), Darcy-Fluss im EG (Kr 1.2),Tracer-Fluss im EG (Kr 1.2), Länge des Freisetzungspfads im intakten Wirtgestein (Kr 2.3), Auswirkungen der Ungewissheiten zu den EG-begrenzenden Aquiferen (Kr 3.2)

Indikatoren: siehe Kr 1.1, 1.2, 2.3 und 3.2

KG 2: Langzeitstabilität

Fokus auf den Erhalt der Barriereeigenschaften über den Betrachtungszeitraum

2.1 Beständigkeit der Standort- und Gesteinseigenschaften

Störung des Gesteinsverbandes im EG durch differenzielle Bewegungen (Neotektonik, Zerscherung, Reaktivierung von Brüchen und Störungszonen)

regionale Störungszonen, Zonen mit erhöhter tektonischer Komplexität und bedeutende lokale Störungen werden als Datensätze in der Ermittlung der potenziellen Lagerzone berücksichtigt

Kap 3.1.1 in Nagra (2024d)

seismisch kartierte Störungen in der potenziellen Lagerzone werden mittels Indikatoren in Kr 1.1 hinsichtlich heutiger geologischer Verhältnisse und in Kr 2.1 hinsichtlich allfälliger zukünftiger Reaktivierung bewertet

Seismisch kartierte Störungen an Wirtgesteinsgrenzen (Kr 1.1)

Seismisch kartierte Störungen in kompetenten Formationen (Kr 2.1)

Neotektonische Aktivität (u.a. Seismizität)

mittels Indikator in Kr 2.1 bewertet

Seismizität (Kr 2.1)

Bildung neuer Wasser- und Gaswegsamkeiten durch geochemische Vorgänge (Lösungsprozesse, Karstbildung, Wasser-Gesteins-Wechselwirkung)

mittels Indikatoren in Kr 2.1 bewertet

Potenzial für Bildung von Wasserwegsamkeiten durch Lösungsprozesse:

·    oberhalb WG (im EG)

·    im WG

·    unterhalb WG (im EG)
(drei separate Indikatoren Kr 2.1)

die Rolle verkarsteter Gesteinseinheiten während Bau, Betrieb und Verschluss der Zugangsbauwerke wird im Rahmen der bautechnischen Risikoanalyse beurteilt (Kr 4.2)

vgl. Indikator in Kr 4.2

Seltene geologische Ereignisse (Bruchbildung in Zusammenhang mit starken Erdbeben oder Vulkanismus)

in Kr 2.1 diskutiert

Anhang A.5

2.2 Erosion

Massgebliche Faktoren und Prozesse (Tiefenlage des Lagers, Hebungsrate, Erosionsrate und glaziale Tiefenerosion)

Die Auswirkungen der Erosion auf die Barrierewirkung des EG werden systematisch betrachtet: Die Verringerung der Gesteinsüberdeckung durch Erosion wird anhand der Restüberdeckung am Ende des Betrachtungszeitraums bewertet. Dekompaktionseffekte (Auflockerung des Wirtgesteins, Erhöhung der hydraulischen Durchlässigkeit, etc) fliessen in die Definition der zugehörigen Bewertungsskala ein.

In den zugrundeliegenden Modellrechnungen betrachtet werden die massgeblichen Faktoren und Prozesse sowohl zur fluviatilen wie auch zur Erosion mit glazialer Übertiefung.

In Kr 2.2 werden die Auswirkungen der erwarteten geologischen Langzeitentwicklung auf die Barrierewirkung des EG bewertet. In Kr 3.3 werden die Auswirkungen von pessimistischen Annahmen zu geologischen Langzeitentwicklungen (insb. Entwässerungszenarien) auf die Barrierewirkung des EG mittels des gleichen Indikators wie in Kr 2.2 bewertet.

Restüberdeckung im Hinblick auf Dekompaktionseffekte (Kr 2.2, Kr 3.3)

Beeinträchtigung der Barrierewirkung (Verringerung der Gesteinsüberdeckung, Auflockerung des Wirtgesteins, Erhöhung der hydraulischen Durchlässigkeit)

Freilegung des Lagers innerhalb des Betrachtungszeitraumes

Im Indikator "Restüberdeckung im Hinblich auf Dekompaktionseffekte" enthalten.

Weiter diskutiert im Rahmen der Sicherheitsanalysen für den Standortvergleich.

Restüberdeckung im Hinblick auf Dekompaktionseffekte (Kr 2.2, Kr 3.3)

Kap 4.4 in Nagra (2025)

2.3 Lagerbedingte Einflüsse

Berücksichtigung des einzulagernden Abfallinventars und des dafür vorgesehenen Lagerkonzepts

Vergleich der Auswirkungen der lagerbedingten Einflüsse auf das Wirtgestein (lagerbedingte Einflüsse sind auf das Nahfeld begrenzt) bei gleicher Lagerauslegung für HAA resp. für SMA in allen Standortgebiete mittels folgender Indikatoren:

 

Ausbildung Auflockerungszone

mittels Indikator in Kr 2.3 bewertet

Länge des Freisetzungspfads im intakten WG (Kr 2.3)

Wärmeeintrag und Wärme-empfindlichkeit, THM-gekoppelte Prozesse

mittels Indikator in Kr 2.3 bewertet für den Referenzfall. Auswirkungen auf das WG unter pessimisitischen Annahmen zu Gesteinseigenschaften werden in Kr 3.3 mittels derselben Indikatoren bewertet

Thermisch bedingte Porenwasser-Überdrücke im WG (Kr 2.3, 3.3)

Gasentwicklung der Abfälle und Gastransport

Gasbedingte Porenwasser-Überdrücke im WG (Kr 2.3, 3.3)

Reversibilität der Veränderungen, Selbstabdichtungsvermögen

in Kr 2.3 diskutiert und mittels Indikator in Kr 1.4 bewertet

Tonmineralgehalt im WG hinsichtlich Selbstabdichtungs-vermögen (Kr 1.4)

Chemische Wechselwirkungen

in Kr 2.3 und in Gegenüberstellung zu Indikatoren der Etappe 2 diskutiert

Anhang A.7 und Anhang B

2.4 Nutzungskonflikte

Vorkommen aus heutiger Sicht wirtschaftlich nutzungswürdiger Rohstoffe in besonderem Masse (z.B. Salz, Kohlenwasserstoffe; Geothermie, Mineralquellen und Thermen)

Bewertung des Nutzungspotenzials verschiedener Ressourcen innerhalb der potenziellen Lagerzonen mittels Indikatoren in Kr 2.4

Rohstoffvorkommen

·    oberhalb WG

·    innerhalb WG

·    unterhalb WG
(3 separate Indikatoren in Kr 2.4)

Beeinträchtigung der Barrierewirkung des WG resp. Treffer des Lagers durch Erschliessung und Nutzung der Rohstoffe

Geothermie und weitere energiebezogene Nutzungen des Untergrundes (Kr 2.4)

Mineral- und Thermalwasser­nutzungen (Kr 2.4)

KG 3 : Zuverlässigkeit der geologischen Aussagen

Fokus auf die Auswirkungen der nicht reduzierbaren Ungewissheiten auf die Barrierewirkung

3.1 Charakterisierbarkeit der Gesteine

Möglichkeit der Charakterisierung der Beschaffenheit des WG/EG und der Erfassung der sicherheitsrelevanten Gesteinseigenschaften (Homogenität/Heterogenität der Gesteinsbeschaffenheit, Existenz und Art der Architekturelemente, Variabilität der sicherheitsrelevanten Eigenschaften). Es wird geprüft, ob die Daten mit genügender Zuverlässigkeit gewonnen werden konnten

Die sicherheitstechnischen Auswirkungen der nicht reduzierbaren Ungewissheiten bezüglich der Beschaffenheit des EG werden mittels Indikatoren bewertet.

Betrachtet wird die standortspezifische Charakterisierung der Faziesvariabilität und der Transporteigenschaften der Schichten im EG.

Der Stofffrachtaustrag aus dem EG wird mittels probabilistischer Modellrechnungen in Bezug zum Schutzkriterium gesetzt und damit auch die Zuverlässigkeit der entsprechenden Aussagen aus KG 1 bewertet.

Auswirkungen der Variabilität der Transporteigenschaften im Opalinuston (Kr 3.1)

Auswirkungen der Variabilität der Transporteigenschaften in den Rahmengesteinen (Kr 3.1)

3.2 Explorierbarkeit der räumlichen Verhältnisse

Geologisch-tektonische Komplexität und Explorierbarkeit der räumlichen geologischen Verhältnisse (Lagerungsverhältnisse, Ausdehnung und Kontinuität der Schichten, ... , Wirtgesteinsgrenzen, Lage von regionalen Störungszonen, ..., etc.)

In Kr 3.2 diskutiert

Kap. 4.3.2 und Anhang A.10

(... räumliche Konstanz der lithologischen Beschaffenheit...)

Die Auswirkungen der räumlichen Konstanz der lithologischen Beschaffenheit des Keuper-Aquifers wird mittels Indikator in Kr 3.2 bewertet

Auswirkungen der Ungewissheiten zu den EG-begrenzenden Aquiferen (Kr 3.2)

(...kleinräumige Störungen, ...)

Subseismische Störungen werden mittels Indikator in Kr 1.4 addressiert

Störungstransmissivität im WG (Kr 1.4)

Massgebend ist auch die Zugänglichkeit für Untersuchungen von der Erdoberfläche aus (Quartärbedeckung, topographische Verhältnisse, dichte Besiedlung, Bewaldung, etc.)

in Kr 3.2 und in Gegenüberstellung zu Indikatoren der Etappe 2 diskutiert

Kap. 4.3.2 und Anhang A.10 sowie Anhang B 

3.3 Prognostizierbarkeit der Langzeitveränderungen

Prognostizierbarkeit der möglichen Langzeitveränderungen (z.B. durch Modellvorstellungen zur Klimaentwicklung und Geodynamik, Hinweise auf rezente Bewegungen, Seismizität), die im Betrachtungszeitraum einen Einfluss auf das Einschlussvermögen des WG/EG haben können.

Mögliche (erwartete)

Langzeitveränderungen werden in der

KG 2 beurteilt. Z.B:

·    Seismizität wird mittels Indikator in Kr 2.1 beurteilt

·    Hinweise auf rezente Bewegungen und Modellvorstellung zur Geodynamik haben zur Definition des Indikators "seismisch kartierte Störungen in kompetenten Formationen" (Kr 2.1) geführt

·    Modellvorstellungen zur Klimaentwicklung, Erosion und Geodynamik fliessen als Grundlage in die integrale Beurteilung der Erosion in Kr 2.2 ein

Seismizität (Kr 2.1)

Seismisch kartierte Störungen in kompetenten Formationen (Kr 2.1)

Restüberdeckung im Hinblick auf Dekompaktionseffekte (Kr 2.2)

Die Prognostizierbarkeit der möglichen Langzeitveränderungen, die im Betrachtungsraum einen Einfluss auf das Einschlussvermögen des WG/EG haben könnten, werden in KG 3 anhand der Auswirkungen von nicht reduzierbaren Ungewissheiten mittels Indikatoren bewertet:

 

In Kr 3.3 werden die Auswirkungen von pessimistischen Annahmen zu geologischen Langzeitentwicklungen (insb. Entwässerungsszenarien) auf die Barrierewirkung des EG bewertet.

Restüberdeckung im Hinblick auf Dekompaktionseffekte in Kr 3.3 (gleicher Indikator wie in Kr 2.2)

In Kr 3.3 werden die Auswirkungen der lagerbedingten Einflüsse auf die Barrierewirkung unter pessimistischen Annahmen zu Gesteinseigenschaften bewertet

Thermisch bedingte Porenwasser-Überdrücke im WG in Kr 3.3 (gleicher Indikator wie in Kr 2.3)

Gasbedingte Porenwasser-Überdrücke im WG in Kr 3.3 (gleicher Indikator wie in Kr 2.3)

Unabhängige Evidenzen des Langzeiteinschlusses (z.B. alte Porenwässer, natürliche Tracerstoffe und ihre Verteilung)

natürliche Evidenzen werden beim Kr 1.2 mittels Indikator bewertet und in  Gegenüberstellung zu Indikatoren der Etappe 2 diskutiert

Unabhängige Evidenzen der Langzeitisolation (Kr 1.2) und Anhang B 

KG 4: Bautechnische Eignung

4.1 Felsmechanische Eigenschaften und Bedingungen

Felsmechanische Eigenschaften und Bedingungen für Bau, Betrieb, Überwachung und Verschluss des geologischen Tiefenlagers (u.a. Gesteins- und Gebirgsfestigkeiten, Verformungseigenschaften der Gesteine, Tiefenlage und Gebirgsspannungen, Stabilität der Hohlräume, natürliche Gasführung)

In Kr 4.1 werden die felsmechanischen Bedingungen und Eigenschaften für den Bau des geologischen Tiefenlagers beurteilt, unter Berücksichtigung der Auswirkungen auf den Betrieb, die Überwachung und den Verschluss des geologischen Tiefenlagers. Im Fokus der Beurteilung stehen hier die Lagerkammern der Haupt- und Pilotlager sowie die Lagerfeldzugänge inkl. der Lagerfeldversiegelungen auf Lagerebene.

Nachweis der bautechnischen Machbarkeit der Lagerprojekte (Kr 4.1)

4.2 Untertägige Erschliessung und Wasserhaltung

Bautechnische und hydrogeologische Verhältnisse für Erstellung, Betrieb  und Unterhalt der Zugangsbauwerke zu den Lagerkavernen und -stollen, inkl. natürlicher Gasführung

In Kr 4.2 werden die bautechnischen und hydrogeologischen Verhältnisse für die Zugänge zum geologischen Tiefenlager in den Phasen Bau, Betrieb, Überwachung und Verschluss beurteilt. Im Fokus der Beurteilung stehen hier die Zugangsbauwerke, der Zentrale Bereich, die Testbereiche sowie die Lagerfeldzugänge (inkl. Kontrollstollen des Pilotlagers) bis hin zu den Lagerfeldversiegelungen.

Nachweis der bautechnischen Machbarkeit der Lagerprojekte (Kr 4.2)