Die Varianten der Versiegelungsbauwerke unterscheiden sich in der konstruktiven Ausbildung der einzelnen Bauwerkselemente sowie im Umgang mit der bestehenden Ausbruchsicherung und der aus­bruchsnahen Auflockerungszone. Alle ­gezeigten Varianten erfüllen die Anforderungen aus der Langzeitsicherheit. Es handelt sich somit um rein bautechnische Varianten. Die Not­wendig­keit solcher Varianten folgt aus der Prognoseungewissheit in Bezug auf die lokalen (geomechanischen) Felseigenschaften des Wirtgesteins auf Lagerebene. Spätestens beim Bau des zentralen Bereiches und den Demonstrationen in den Testbereichen werden diese Ungewissheiten reduziert und die Varianten konkretisiert, sodass beim Bau jeweils mit optimierten Versiegelungsvarianten auf die angetroffenen Gebirgsverhältnisse reagiert werden kann.

Für die Herleitung der bautechnischen Auslegungsvarianten werden die Gefährdungsbilder beim Bau der Versiegelungsbauwerke identifiziert und Massnahmen vorgeschlagen (Abschnitt 5.1). Je nach Gebirgsverhalten beim Vortrieb bzw. Rauben des Ausbaus werden Massnahmenpakete für den Einbau des Dichtelements aufgezeigt (Abschnitt 5.2). Auf Basis der Massnahmenpakete werden anschliessend Auslegungsvarianten für die Versiegelungsbauwerke definiert (Ab­schnitt 5.3). Die exemplarischen Auslegungen der Versiegelungsbauwerke im Abschnitt 4.2 stellen, sofern es die felsmechanischen Verhältnisse zulassen, die Vorzugsvariante dar. Im Abschnitt 5.3 sind diese jeweils als Variante 3 aufgeführt.