Basierend auf den Massnahmenpaketen für den Bau des Dichtelements werden im Folgenden Auslegungsvarianten für die Versiegelungsbauwerke vorgestellt. Wie bereits im Abschnitt 5.2 erwähnt, unterscheiden sich die Auslegungsvarianten nur hinsichtlich der Mass­nahmen beim Bau des Dichtelements. Alle Auslegungsvarianten erfüllen die Anforderungen aus der Langzeit­sicher­heit.

Aufgrund der ähnlichen Anforderungen an die Auslegung werden die Versiegelungen V1-HAA, V2-HAA und V2-SMA zusammengefasst betrachtet. Zusätzlich werden Varianten für die Ver­siegelungen V1-SMA gezeigt. Für das vertikale V3-Versiegelungsbauwerk wird lediglich eine Auslegungs­variante vorgeschlagen.

Der Entscheid über die zu verwendenden Versiegelungsvarianten wird, basierend auf den standortspezifischen Gebirgseigenschaften, nach der Testbereiche-Phase gefällt. Die für den Standort vor­gesehenen Versiegelungsvarianten werden in Demonstrationen in den Testbereichen realisiert. Es wird angestrebt, eine Versiegelungsvariante pro Versiegelungstyp zu definieren, welche an allen Orten erstellt wird. Die gleichartige Erstellung pro Versiegelungstyp ermöglicht einen Lerneffekt, durch welchen der Versiegelungsbau optimiert werden kann (Abschnitt 4.1, Punkt 13). Spätere Erkennt­nisse über die geomechanischen Bedingungen an den Ein­bauorten der einzelnen Ver­siegelungen können zu weiteren Optimierungen führen.