Im vorliegenden Bericht werden zunächst die Grundlagen für die Konzeptentwicklung aufgeführt (Kapitel 2). Diese umfassen die gesetzlichen Grundlagen (Abschnitt 2.1), eine Einführung zu den wesent­­lichen Bestandteilen des schweizerischen Lager-, Sicherheits- und Barrierenkonzepts (Abschnitt 2.2), die Eigenschaften des Wirtgesteins Opalinuston und seine Wirkung als geo­logische Barriere im System geologisches Tiefenlager (Abschnitt 2.3) sowie den Einschluss der Abfälle (Abschnitt 2.4). Des Weiteren wird die generische Lagerarchitektur eingeführt (Abschnitt 2.5), für welche das Verschluss­konzept entwickelt wird. Abschliessend werden über­geordnete Ziele (Ab­schnitt 2.6) und die Anforderungen aus Langzeitsicherheit, Betriebs­sicherheit und Strahlen­schutz an den Verschluss, das Verschlusssystem und die bauliche Umsetzung erläutert (Ab­schnitt 2.7).

Versiegelungen und Verfüllungen sind technische Barrieren und wesentliche Bestandteile des Mehr­­fachbarrierensystems (Kapitel 3). Im Kontext des Mehrfachbarrierensystems werden die Aufgaben und Sicher­heitsfunktionen der Versiegelungen (Abschnitt 3.1) und Verfüllungen (Abschnitt 3.2) beschrieben, konkretisiert und diskutiert sowie deren Lage innerhalb der Lagerarchitektur veranschaulicht. Im Anschluss wird der zeitliche Ablauf des Verschlusses gemäss dem Realisierungsplan im Entsorgungsprogramm 2021 (Nagra 2021a) erörtert und mit möglichen alternativen Ablaufvarianten verglichen (Abschnitt 3.3).

Basierend auf den Sicherheitsfunktionen, werden die Versiegelungs­bauwerke konzipiert und beschrieben (Kapitel 4). Dazu werden aus den Anforderungen (Abschnitt 2.7) Auslegungs­grund­sätze abgeleitet (Abschnitt 4.1). Mit diesen wird zunächst ein prinzipieller Aufbau für Ver­siegelungs­­­­bauwerke erarbeitet, welcher dann hinsichtlich seiner Umsetzung in exemplarische geo­metrische Dimensionen für die jeweiligen Einsatzorte (Lager­kammer, Lager­felder und Zugangs­bau­werke) vertieft wird (Abschnitt 4.2 und 4.3).

Anschliessend werden verschiedene bautechnische Varianten der Versiegelungsbauwerke dar­gestellt (Kapitel 5). Hierzu werden zunächst Gefährdungsbilder (Abschnitt 5.1) und zuge­hörige Mass­­nahmen (Abschnitt 5.2) beschrieben, die zu bautechnischen Auslegungs­varianten für die ver­schiedenen Ver­siege­lungsbauwerke führen (Abschnitt 5.3).

Für die Verfüllungen der Resthohlräume (Kapitel 6) mit den möglichen Verfüll­baustoffen werden die Lagerkammern, Lagerfeldzugänge und Zugangsbauwerke (Schächte) betrachtet. Dazu wird bes­chrieben, wie die für die Verfüllung massgeblichen Sicherheitsfunktionen (Abschnitt 3.2) um­gesetzt werden können.

Der Bericht schliesst mit Anmerkungen zum temporären Verschluss (Kapitel 7) und einer Zusammen­fassung mit Ausblick (Kapitel 8).