Der Anlagenperimeter befindet sich gemäss Gewässerschutzkarte des Kantons Zürich (vgl. Fig. 5‑6) vollständig innerhalb des Gewässerschutzbereichs Au, der Eingliederungssaum zu einem grossen Teil, wobei der Westteil des Haberstal im übrigen Bereich (üB) zu liegen kommt.

Rund 1.5 km nordöstlich am Rhein, und damit im Abstrombereich des Projektperimeters, liegt das rechtskräftige Grundwasserschutzareal «Weiacher Hard» (vgl. Fig. 5‑6). Das Grundwasser­schutzareal mit geplanter Grundwasseranreicherung durch Rheinwasser soll gemäss Richtplan des Kantons Zürich für die zukünftige Trinkwassergewinnung verwendet werden, weshalb an­hand der hydrogeologischen Untersuchungen bereits vorläufige Zonen S2 und S3 für eine künftige Grundwasserschutzzone ausgeschieden wurden (Dr. von Moos AG 1976, Kantonsrat Zürich 2024).

Im näheren Abstrombereich des Projektperimeters sind keine Grundwasserfassungen vorhanden. Die nächstgelegene Grundwasserfassung des Kieswerks Büel (Brauchwassernutzung, GWR l 2-19, Konzessionswassermenge 4'000 l/min; vgl. Fig. 5‑4) befindet sich ca. 1.5 km nordnordöstlich des Projektperimeters innerhalb des Glattgrundwasserleiters. Ausserdem ist ca. 2 km nördlich eine Grundwasserfassung mit Wärmenutzung des Kraftwerks Eglisau-Glattfelden vorhanden (GWR l 2-30, Konzessionswassermenge 500 l/min).

Auszug aus der Gewässerschutzkarte des Kantons Zürich im Bereich des Projekt-perimeters (GIS-ZH 2024)

Fig. 5‑6:Auszug aus der Gewässerschutzkarte des Kantons Zürich im Bereich des Projekt­perimeters (GIS-ZH 2024)

 

Innerhalb des Grundwasservorkommens im Windlacherfeld, ca. 600 – 650 m süd-südöstlich des Projektperimeters (im Zustrom) sind die Brauchwasserfassungen Windlach (GWR m 3-3, Kon­zessionswassermenge 1'500 l/min) und Kieswerk Stadel (GWR m 3-4, Konzessionswassermenge 1'000 l/min), sowie 1.5 km süd-südöstlich die Trink- und Brauchwasserfassung «Twerweg» der Gemeinde Windlach (GWR m 3-1, Konzessionswassermenge 1'200 l/min, vgl. Fig. 5‑6) vor­handen. Für die Grundwasserfassung Twerweg wurde eine rechtskräftige Schutzzone ausge­schie­den.