Der Transport des SMA-ELB (mit oder ohne Transportbehälter; siehe Kapitel 4.2) nach übertag erfolgt identisch wie bei der Einlagerung, jedoch in umgekehrter Reihenfolge. Er wird hier zur Vollständigkeit beschrieben.

  1. Transport nach übertag
  1. Transport zum Schacht

Eine Zugmaschine übernimmt den Plattformwagen und fährt ihn mit dem SMA-ELB zum Schacht (Fig. 5‑25).

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Fig. 5‑25:Transport von SMA-ELB zum Schacht

 

  1. Verladen des Plattformwagens auf das Fördermittel

Am Schachtfuss angekommen, schiebt oder zieht die Zugmaschine den Platt­form­wagen auf das Fördermittel, den Korb. Dort erfolgt eine Arretierung, um Bewegungen des Plattformwagens während dem anschliessenden Schachttransport zu vermeiden.


  1. Förderung des Plattformwagens übertag

Über den Schacht wird der Plattformwagen mit Behälter an die Oberfläche gefördert. Hat er die Oberfläche erreicht, wird die Arretierung gelöst und der Plattformwagen von einer weiteren Zugmaschine übernommen. Sie fährt ihn an seinen vorhergesehen Bestimmungsort.


Ein Abtransport über eine Rampe ist ebenfalls möglich. In diesem Fall wird der SMA-ELB lediglich über die Rampe bis zur Oberfläche weitergefahren (Schritte 5.2 und 5.3) entfallen).


  1. Sicherung Kavernengewölbe

  1. Einbau Gewölbesicherung (sukzessive mit Schritt 4 und 5)

Sobald eine SMA-ELB-Querreihe aus der Kalotte rückgeholt wurde, erfolgt die Siche­rung des entsprechenden Gewölbeabschnitts. Die Sicherung kann beispielsweise aus einer Kombination von Systemankerung, Netzen und Spritzbeton bestehen (Fig. 5‑26). Zur Gewährleistung der Arbeits- und Betriebssicherheit wird die Massnahme syste­matisch umgesetzt, unabhängig davon, wie stark das Gewölbe tatsächlich beschädigt ist. Diese Arbeiten können parallel zum Transport des zweiten SMA-ELB pro Quer­reihe zum Schachtbauwerk stattfinden.

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Fig. 5‑26:Darstellung Sicherung des Kavernengewölbes

Profil und Längsschnitt

 

  1. Wiederholung der Schritte 2 bis 6

Die Schritte 2 bis 6 (ausgenommen 3) werden so oft wiederholt, bis die gesamte Kalotte ge­räumt ist (Fig. 5‑27). Anschliessend beginnt die Rückholung aus der Kavernen­strosse.


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Fig. 5‑27:Endzustand nach der SMA-Rückholung in der Kalotte