Günstig sind einfache und von der Oberfläche aus gut explorierbare räumliche geologische Ver­hältnisse.

Dies ist in allen drei Standortgebieten der Fall. Die für den Vergleich notwendigen erdwissen­schaftlichen Untersuchungen in Etappe 3 konnten in allen angestrebten Gebieten durchgeführt werden und die Daten weisen generell eine hohe Qualität auf. Es wurde ein vertiefter und vergleichbar Kenntnisstand in allen Standortgebieten erreicht und die ver­bleibenden Ungewiss­heiten konnten gegenüber Etappe 2 stark reduziert werden (Kap. 7.1 in Nagra 2024h).

In allen potenziellen Lagerzonen konnte die geologisch-tektonische Komplexität gut charakte­risiert und die räum­lichen geologischen Verhältnisse zum Zweck des sicherheits­technischen Vergleichs zuverlässig erfasst werden (Anhang A.10): Die verbleibenden Ungewissheiten zur Tiefenlage und Mächtigkeit der Gesteinsschichten im EG (Kap. 5.1 in 2024e) haben keinen signifikanten Einfluss auf die in der qualitativen Bewertung gezogenen Fazits. Auch die in der qualitativen Bewertung gezogenen Fazits zu tektonischen Elementen sind robust gegenüber verbleibenden Ungewissheiten bei deren Kartierung (Kap. 5.3 in (Nagra 2024a)(Nagra 2024b), (Nagra 2024c)).

Mittels Indikator erfasst werden die Auswirkungen von konzeptuellen Ungewissheiten zur räumlichen Konstanz der lithologischen Beschaffenheit der Aquifere (Kap. 4.5.3 in Nagra 2024h) auf die EG-Abgrenzung. Der Indikator «Auswirkungen der Ungewissheiten zu den EG-begrenzenden Aquiferen» wird nachfolgend erläutert. Der Indikator und die Bewertungsskala sind im Anhang A.10 begründet.