Die geringe hydraulische Durchlässigkeit des Opalinustons ist eines der zentralen Argumente, die zur Langzeitsicherheit des Tiefenlagers beitragen (Erläuterungsbericht zu den Rahmenbewilligungsgesuchen, NTB 24-12, Kapitel 5).
Einer der wichtigsten Parameter, damit das Wirtgestein Opalinuston die Barrierewirkung gewährleistet, ist das Mass der hydraulischen Durchlässigkeit. Die hydraulische Durchlässigkeit des Opalinustons ist äusserst niedrig (Sicherheitsbericht, NTB 24-01, Kapitel 4.4.2), weshalb im Opalinuston Diffusion der dominante Transportmechanismus von Radionukliden ist (Sicherheitsbericht, NTB 24-01, Kapitel 4.4.4) und der Opalinuston einen wichtigen Beitrag zur Rückhaltung der Radionuklide leistet.
Der Opalinuston weist eine Reihe exzellenter Eigenschaften auf, wie beispielsweise eine geringe hydraulische Durchlässigkeit, die den Transport von Radionukliden verlangsamt (Post-Closure Safety Report, NTB 24-10, Kapitel 5.2). Dies trägt zu grossen Sicherheitsmargen bei der radiologischen Folgenabschätzung von Sicherheitsszenarien bei (Post-Closure Safety Report, NTB 24-10, Kapitel 7.4). Die Porenwasserprofile am Standort bestätigen, dass die Transporteigenschaften über geologische Zeiträume gleichgeblieben sind (Post-Closure Safety Report, NTB 24-10, Kapitel 9.1.1).
Der Tonmineralgehalt ist eine Voraussetzung für die geringe hydraulische Durchlässigkeit. Deswegen ist die hydraulische Durchlässigkeit von gestörtem und ungestörtem Opalinuston äusserst gering. Generell ist die Variabilität der hydraulischen Durchlässigkeit im Opalinuston gering. Die hydraulische Durchlässigkeit der Rahmengesteine ist auch niedrig bis sehr niedrig (Geosynthesis of Northern Switzerland, NTB 24-17, Kapitel 5.6). Ein unabhängiger Nachweis für die hydraulische Barrierewirkung und die extrem niedrigen Transportraten im einschlusswirksamen Gebirgsbereich sind die Profile von natürlichen Tracern im Porenwasser auf Formationsmassstab (Geosynthesis of Northern Switzerland, NTB 24-17, Kapitel 4.6).