Der beste Schutz vor Erosion 2.4 Der beste Schutz vor Erosion ist eines der zentralen Argumente, Nördlich Lägern als Standort für ein geologisches Tiefenlager zu wählen (Erläuterungsbericht zu den Rahmenbewilligungsgesuchen, Kapitel 6).

In dem Bericht zur Begründung der Standortwahl (NTB 24-03, Kapitel 5.2.4) wird das Argument erläutert.  Betrachtungen zur Prognostizierbarkeit der Langzeitveränderungen des geologischen Tiefenlagersystems verdeutlichen, dass auch bei ungünstigen Annahmen die Langzeitstabilität der geologischen Barriere in Nördlich Lägern sehr günstig und im Quervergleich am grössten ist.

Im Referenzbericht zur Qualitativen Bewertung der 13 Kriterien gemäss Sachplan geologische Tiefenlager (NAB 24-23) werden die Auswirkungen der Erosion (Kapitel 4.2.2) und der lagerbedingten Einflüsse (Kapitel 4.2.3) auf die einschlusswirksamen Gebirgsbereiche charakterisiert und aufgezeigt, wie das Argument mittels qualitativer Bewertung der einschlusswirksamen Gebirgsbereiche anhand der vorgegebenen Kriterien zur Sicherheit und technischer Machbarkeit begründet wird.

Die Wahrscheinlichkeit einer Freilegung des geologischen Tiefenlagers innerhalb der nächsten Million Jahre kann in allen Standortregionen als extrem unwahrscheinlich angesehen werden, ist jedoch in Nördlich Lägern um eine Grössenordnung niedriger. Nördlich Lägern ist am besten gegen zukünftige Erosion geschützt. Jura Ost ist sensitiv gegenüber der Entwicklung der lokalen Topografie und Änderungen der Flussverläufe, was zu Szenarien mit weniger als 200 Metern Überdeckung führt (Geosynthesis of Northern Switzerland, NTB 24-17, Kapitel 6.4.4).

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