Die günstigsten hydrogeologischen Bedingungen 2.2 Die günstigsten hydrogeologischen Bedingungen sind eines der zentralen Argumente, Nördlich Lägern als Standort für ein geologisches Tiefenlager zu wählen (Erläuterungsbericht zu den Rahmenbewilligungsgesuchen, Kapitel 6).

Im Bericht zur Begründung der Standortwahl (NTB 24-03, Kapitel 5.2.2) wird das Argument erläutert. Durch die grösste Distanz von der Lagerebene zum nächstliegenden Aquifer oberhalb des Opalinustons und die besonders stagnierenden hydrogeologischen Verhältnisse ist Nördlich Lägern besonders geeignet für die langfristige Isolation der Abfälle.

Im Referenzbericht zur Qualitativen Bewertung der 13 Kriterien gemäss Sachplan geologische Tiefenlager (NAB 24-23, Kapitel 4.1.2) wird dieses Argument erläutert. Durch die grösste Distanz von der Lagerebene zum nächstliegenden Aquifer oberhalb des Opalinustons und die besonders stagnierenden hydrogeologischen Verhältnisse ist Nördlich Lägern besonders geeignet für die langfristige Isolation der Abfälle.

In Nördlich Lägern zeigt die Zusammensetzung des Porenwassers des Opalinustons im Vergleich zu den anderen Standortregionen einen grösseren Anteil an alten Komponenten. Der Malm-Aquifer, der die einschlusswirksamen Gebirgsbereiche in Nördlich Lägern und Zürich Nordost gegen oben begrenzt, stellt ein stagnierendes Fliesssystem mit alten Wässern dar. Dies ist in Nördlich Lägern ausgeprägter als in Zürich Nordost. Im Gegensatz dazu stellt der Hauptrogenstein-Aquifer, der den einschlusswirksamen Gebirgsbereich in Jura Ost gegen oben begrenzt, ein aktiveres Fliesssystem dar. Der Keuper-Aquifer unterhalb des einschlusswirksamen Gebirgsbereichs ist in Jura Ost am aktivsten und in Nördlich Lägern am wenigsten aktiv (Geosynthesis of Northern Switzerland, NTB 24-17, Kapitel 4.5.6 und Kapitel 4.6).

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