Die von der Nagra verwendete Ranking-Methode dient in der Etappe 3 dem Ziel, eindeutige Vorteile von Standortgebieten zu identifizieren (Positivwahl). Die Methode lässt sich wie folgt charakterisieren:
Kriterien- und Indikatoren-Katalog: Die Ranking-Methode kann grundsätzlich auf alle Indikatoren angewendet werden, für die quantitative Daten oder rangierbare, qualitative Merkmale für den Vergleich zur Verfügung stehen.
Festlegung einer Rangfolge der Standortgebiete bezüglich eines Indikators anhand der vorliegenden Daten oder rangierbarer, qualitativer Merkmale. Ein erster Rang eines Standortgebiets wird als Hinweis auf einen eindeutigen Vorteil gegenüber schlechter rangierten Standortgebieten bzgl. dieses Indikators betrachtet.
Die Rangfolge der Standortgebiete bezüglich eines SGT-Kriteriums erfolgt anhand der summierten Rangpunkte für die zugehörigen Indikatoren. Bei diesem Aggregationsschritt wird daher volle Kompensation zugelassen, d. h., ein schlechterer Rang bezüglich eines Indikators kann durch einen besseren Rang bezüglich eines anderen Indikators innerhalb des gleichen Kriteriums kompensiert werden. Ein erster Rang eines Standortgebiets bzgl. eines SGT-Kriteriums wird als eindeutiger Vorteil gegenüber schlechter rangierten Standortgebieten bzgl. dieses Kriteriums bewertet.
Die Rangfolge der Standortgebiete auf der Stufe Gesamtbewertung erfolgt anhand Summation der Rangpunkte aller SGT-Kriterien oder – als Variante – anhand Summation der Rangpunkte aller Indikatoren. Bei beiden Aggregationsschritten wird volle Kompensation zugelassen, d. h., ein schlechterer Rang bezüglich eines Kriteriums oder Indikators kann durch einen besseren Rang bezüglich eines anderen Kriteriums oder Indikators kompensiert werden. Ein erster Rang eines Standortgebiets wird als eindeutiger Vorteil gegenüber schlechter rangierten Standortgebieten in der Gesamtbewertung bewertet.