Ermittlung der potenziellen Lagerzone

Die potenzielle Lagerzone für SMA im Standortgebiet ZNO (Fig. 5‑5a, Fig. 5‑6a) ist identisch mit derjenigen für HAA und ist analog begründet (vgl. Kap. 4.3.1.1). Die Bereiche nördlich der Wildensbuch-Flexur würden sich für ein SMA-Lager auch eignen. Sie werden aber aufgrund des gross­­zügigen Platzangebots beim Standortvergleich nicht berücksichtigt, da sie bzgl. Tiefenlage und Mächtigkeit höchstens gleich gut geeignet sind wie die Bereiche südlich der Wildensbuch-Flexur. Deren Berücksichtigung würde das Gesamtbild nicht ändern.

Vertikale Ausdehnung des EG in der potenziellen Lagerzone

Vertikal wird für SMA, analog wie für HAA, die gesamte Gesteinsabfolge zwischen dem Keuper-Aquifer unterhalb und dem Malm-Aquifer oberhalb des Opalinustons als EG betrachtet, welcher in der potenziellen Lagerzone Mächtigkeiten von rund 260 – 300 m aufweist (vgl. Kap. 4.3.1.2).

Analyse raumwirksamer qualitativer Unterschiede im Wirtgestein

Die Potenzialraumkarten zu den raumwirksamen qualitativen Unterschieden im Wirtgestein sind in Fig. 5‑5 dargestellt. Auch wenn sich die potenzielle Lagerzone in Zürich Nordost hinsichtlich der einzelnen Indikatoren räumlich leicht strukturiert präsentiert, wird der überwiegende Teil als bevor­zugt für eine Platzierung des SMA-Lagerfelds eingestuft.

Potenzielle Lagerzone für die Platzierung des SMA-Lagerfelds im Standortgebiet Zürich Nordost

Fig. 5‑5:Potenzielle Lagerzone für die Platzierung des SMA-Lagerfelds im Standortgebiet Zürich Nordost

Analyse raumwirksamer qualitativer Unterschiede in den Rahmengesteinen

Für die Analyse raumwirksamer qualitativer Unterschiede in den Rahmengesteinen wird, analog wie bei HAA, zwischen den Teilen West, Mitte und Ost der potenziellen Lagerzone unterschieden (Fig. 5‑6c). Die Ergebnisse der qualitativen Beurteilung dieser Teilbereiche fallen sehr ähnlich aus wie diejenigen für HAA (vgl. Tab. 4‑3), wobei für SMA speziell zu berücksichtigen ist, dass sich der Opalinuston in allen Bereichen in einer grossen Tiefenlage von mehr als 450 m unter Terrain befindet. Dies gewährleistetet für SMA wegen des im Vergleich zu HAA kürzeren Betrach­tungszeitraums einen mehr als ausreichenden Schutz vor Prozessen an der Erdoberfläche (Klima, Erosion) (Kriterien 2.2, 3.3).

Der argumentative Vergleich zeigt, dass die Bereiche ZNO West, Mitte und Ost bzgl. der meisten SGT-Kriterien auch für ein SMA-Lager gleichwertig sind. Analog zu HAA wird der Bereich ZNO Mitte bevorzugt, um das SMA-Lagerfeld in einer möglichst ausgewogenen Konfiguration vorläufig anzuordnen.

Laterale Ausdehnung des EG und der Platzreserven

Im für das SMA-Lagerfeld bevorzugten Bereich ZNO Mitte werden der EG und die Platzreserven zum Zweck des Standortvergleichs lateral gemäss Beschreibung in Kap. 3.1.6 definiert. Der EG wird in der Nähe des HEB und die Platzreserven darum herum angeordnet (Fig. 5‑6d).