Die gegenwärtige und vergangene unbedenkliche radiologische Situation des Standorts ist durch die radiologische Umgebungsüberwachung des Zwilag und des PSI seit Jahrzehnten gut belegt und in den jährlichen ENSI-Strahlenschutzberichten sowie -Aufsichtsberichten ausführlich doku­mentiert. Die Ergebnisse dieser Umgebungsüberwachung können vor Inbetriebnahme der BEVA als Nullmessungen gemäss Art. 113 StSV verwendet werden.

Zwilag

Entsprechend den Ergebnissen der über 20-jährigen Umgebungsüberwachung des Zwilag liegt bis heute keine künstliche Beeinflussung der Ausgangssituation vor. Die aufgrund der Abgaben unter ungünstigen Annahmen berechnete Jahresdosis für fiktive Einzelpersonen der Bevölkerung in der Umgebung des Zwilag lag mit weniger als 0.001 mSv deutlich unterhalb des quellenbezo­genen Dosisrichtwerts gemäss Zwilag-Abgabereglement. Die Umgebungsüberwachung für den gesamten Standort zeigte keine dem Betrieb der beiden Anlagen (PSI und Zwilag) zuzuschrei­bende Erhöhung gegenüber der Untergrundstrahlung (ENSI 2023a).

Paul Scherrer Institut

Entsprechend den Ergebnissen der über 50-jährigen Umgebungsüberwachung des PSI bzw. dessen Vorgänger liegt bis heute keine künstliche Beeinflussung der Ausgangssituation vor. Aus den bilanzierten Abgaben radioaktiver Stoffe über die Fortluftanlagen und über das Abwasser­system wurde unter konservativen Annahmen für den ungünstigsten Aufenthaltsort ausserhalb des überwachten PSI-Areals eine Jahresdosis für fiktive Einzelpersonen der Bevölkerung von weniger als 0.008 mSv pro Jahr berechnet (ENSI 2023a). Diese potenzielle Jahresdosis lag deut­lich unterhalb des qbDR gemäss PSI-Abgabereglement.