Für diese vorläufigen, standortspezifischen Lagerprojekte wurde mittels Sicherheitsanalysen auf­gezeigt, wie sich die Tiefenlagersysteme, ausgehend von den heutigen Bedingungen, in den unter­suchten Standortgebieten langfristig entwickeln (Nagra 2024h) und welche radiologischen Aus­wirkungen sich daraus ergeben (Nagra 2024j). Für alle Lagertypen und Standortgebiete werden die Schutzkriterien gemäss Richtlinie ENSI-G03 (ENSI 2023) eingehalten und der geforderte Schutz von Mensch und Umwelt erfüllt:

Die radiologischen Dosisberechnungen sind in Kap. 6 in Nagra (2024j) dokumentiert. Sie zeigen, dass alle Dosis­intervalle sowohl für HAA als auch für SMA weit unterhalb des Schutzkriteriums von 0.1 mSv/a liegen, d.h. dass alle Standortgebiete für beide Lagertypen sicherheitstechnisch geeig­net sind (Kap. 6.1.4 und 6.2.4 in Nagra 2024j). Auch die radiologischen Konsequenzen einer allfälligen Freilegung wurden geprüft Kap. 3.7 und 4.7 in Nagra 2024k), wobei eine Freilegung des Tiefenlagers innerhalb der Betrachtungszeiträume für alle Standortgebiete als äusserst unwahrscheinlich eingestuft wird (Kap. 6.1 in Nagra 2024c).

Die Sicherheitsanalysen bestätigen zudem die sicherheitstechnische Eignung und, gemessen an den Schutzkriterien, die Gleichwertigkeit der Standortgebiete für die Zeit nach Verschluss für beide Lagertypen (Kap. 6.1.4 und 6.2.4 in Nagra 2024j). Damit bestätigen die Sicherheitsanalyen für den Standort­vergleich in Etappe 3 die Ergebnisse der provisorischen Sicherheitsanalyen aus Etappe 2.